Was ist Ko-Kreation?
Ko-Kreation Workshops sind Formate um gemeinsam etwas zu gestalten. Angelehnt an Kollektive Design Prozesse, Partizipation und Design Thinking werden im Rahmen von Ko-Kreation Fragen nach möglichen Lösungen für Probleme gemeinsam mit möglichst vielen Akteuren und sogenannten Stakeholdern (also denen die etwas zu einem Thema zu sagen haben) diskutiert. Mit Werkzeugen und Mitteln aus der Partizipation und des Design Thinking wird versucht herauszufinden: Was ist das Problem über welches wir reden? Wie definieren wir jeweils den Schwerpunkt des Problems? Und wie könnten Lösungsszenarien aussehen?
Hierfür werden die Erfahrungen aus dem Bereich des Design und des Entwerfens angewandt um Themen anders als gewohnt greifbar zu machen. Flip Charts und Listen können dabei eine Rolle spielen. Viel mehr noch aber Zeichnungen, Modelle, Diagramme und Räumliche Strukturen. Ko-Kreation soll so allen an der Diskussion beteiligten dabei helfen gemeinsam in den Austausch zu kommen und neu auf ein möglicherweise schon lang bekanntes Problem zu schauen.
Ko-Kreation in der Praxis:
Häufig sind Probleme die zu lösen sind nicht aus der Perspektive aller Beteiligten gleich gelagert sondern sogar sehr unterschiedlich. Solche Probleme definierte der Design-Theoretiker und Mathematiker Horst Rittel als “Wicked Problems” weil sie sich einer klaren und eindeutigen Lösung entziehen. In Ko-Kreationsformaten versuchen wir gemeinsam mit möglichst vielen Beteiligten die jeweils wahrgenommenen Problemaspekte heraus zu finden und zu beschreiben. Einerseits um einander besser zu verstehen - aber vor allem auch um bessere und Multi-Perspektivische Lösungen zu finden.
Methoden aus dem Design, Scribbles, Rapid Prototyping und der Einsatz niedrigschwelliger Entwurfstools sollen dabei helfen die eigenen Blickwinkel für andere erfahrbar zu machen und den Mehrwert anderer Positionen in der Ergänzung zu erkennen. Auch soll es allen Beteiligten dabei helfen zu erkennen, dass es häufig kein richtig oder falsch gibt sondern eben Aspekte die mit einbezogen werden müssten. Und die hierraus entstehenden Lösungen häufig ressilienter, innovativer und schlicht spannender sind als wenn eine Person allein “Die” Lösung finden müsste.
Ko-Kreation für (oder besser: mit) wem?
Ko-Kreation eignet sich vor allem für Gruppen, Teams und Organisationen die vor einer Entscheidung stehen. Die Unterstützung durch Ko-Kreation kann für die Entscheidung den lang gesuchten Wendepunkt bringen weil sich häufig Aspekte und Themen erst dann zeigen wenn alle Beteiligten sich gemeinsam zusammen setzen und vom Sprechen ins Machen kommen. Die kann im Jedoch kann in besonderen Fällen ein ko-kreativer Prozess auch dann Sinn machen wenn die Gruppe im Vorfeld garnicht klar definiert ist, es aber eindeutig ist, dass ein Problem zu komplex ist um “Die” Lösung so leicht zu finden.
Ich freue mich über Kooperationen in ganz verschiedenen Bereichen. Durch meine Workshop Erfahrung mit Bildungsträgern, Sozialen Trägern und Vereinen, in Partizipativen Prozessen mit Ämtern und Behörden sowie der aktiven Lehre an Kunst- und Design Hochschulen habe Ich umfassende Erfahrungen im Leiten von Workshops mit ganz unterschiedlichen Personen und Gruppen.
Wenn sie also als Unternehmen, Organisation, Verein, Bildungsträger, Kooperative oder Verwaltung auf der Suche sind nach einem Ansprechpartner der mit ihnen gemeinsam ihr bereits vorhandenes Wissen neu verhandelbar macht freue Ich mich über eine Mail von Ihnen.
Wer kann Ko-Kreation?
Im Prinzip kann jede*r an einem Ko-kreationsformat teilnehmen der*die mit einem Thema im Bezug steht. Wichtig ist es motiviert und interessiert zu sein daran was andere zu einem Thema denken und zu sagen haben. Und sich für eine neue Form das möglicherweise schon oft gesagte zu kommunizieren zu öffnen. Alle können Ko-Kreation. Und jedes Thema kann Gegenstand von Ko-kreationsformaten werden.
Was brauchen wir für Ko-Kreation?
Für ein Ko-kreationsformat benötigen wir vor allem ein wenig Zeit und Konzentration sowie ein relativ klares Vorhaben welches verhandelt und besprochen werden soll. In einigen Fällen reicht bereits ein Nachmittag aus. Besser sind häufig aber Formate die dazwischen auch nochmal Reflexion ermöglichen und zum Beispiel über mehrere Wochen an festen Zeitpunkten stattfinden.
Für alles weitere schreiben sie mir eine Mail: